Viertägige MIT-Reise nach Piemont

Die Fahrt zum Reiseziel nach Alba führte uns über Schaffhausen, Zürich vorbei am Vierwaldstätter See, St. Gotthard, bis wir am Spätnachmittag Bellinzona erreichten. Nach einer Rast ging es vorbei am Comer See und Mailand.

Am Abendwurden wir  in Cortemilia in einem Familienbetrieb, der Haselnüsse zu Köstlichkeiten verschiedenster  Art verarbeitet erwartet.

Nach der Verkostung und Einkauf der Produkte machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Martin Wiedemann, der sich bereits vor Jahren in Torre Bormida inmitten von Haselnussplantagen und Weinbergen einen Zweitwohnsitz erworben hat, reservierte für uns in seinem Stammrestorant das Abendessen.

Nach einem ausgiebigen Essen konnten wir am späten Abend unser Hotel in Alba beziehen. Mit einer Kompetenten  Reiseführerin an Bord, machten wir uns am nächsten Morgen zum Tagesziel Monaco auf.

Entlang der Riviera hatten die Teilnehmer einen schönen Ausblick auf das Meer. In Monaco angekommen staunten viele der Teilnehmer, welche genau vor 30 Jahren hier waren, über die Entwicklung des Fürstentums.

Mit Aufzügen und Rolltreppen erreicht man jetzt mühelos die Sehenswürdigkeiten von Monte Carlo. Vom Vorplatz des Fürstenpalastes konnte man die Jachten der Superreichen im Hafen, sowie  die Landgewinnung vom Meer sehen. Dies ist die einige Möglichkeit des Fürstentums mit seinen 2 mal 2 km Größe Baufläche zu gewinnen. Interessant war auch, sich einmal auf den Originalschauplatz der Formel 1 zu bewegen. Auf der Heimfahrt besichtigten wir die Ölmühle Roi in Badalucco, welche hochwertiges Olivenöl presst. Die Firmeninhaberin erklärte ausführlich den Produktionsprozess und führte durch den Betrieb.

Mit einem Abendessen, 8 Gänge Menü,  fand der Tag seinen Abschluss.

Am frühen Morgen des 3. Tages erwartete die Reiseführerin die Gruppe im Zentrum von Alba. Am Samstag ist Markttag in Alba und der Markt erstreckt sich über die ganzen Gassen der Altstadt und so war es nicht einfach die Gruppe beisammen zu halten und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

Beeindruckend war das Rathaus auf dem Gelände des antiken Forums der römischen Stadt erbaut und seit dem Mittelalter Sitz der Stadtverwaltung. Die Ursprünge der San Lorenzo Kathedrale liegen in frühchristlicher Zeit.

Im 15. Jahrhundert ließ  Bischof Novelli sie neu erbauen. Alba, auch als Stadt der Türme bekannt, prägen das Stadtbild. Es erlebte seine größte Blüte im 12. und  13. Jahrhundert. Eine weitere Besonderheit ist das unterirdische Alba aus der römischen  Zeit.

Martin Wiedemann zeigte  uns am Nachmittag die schöne Landschaft seiner Wahlheimat. Auf einem Aussichtspunkt konnten wir Piemont weit überblicken und bis zu Frankreichs Alpen schauen.

Ein Besuch mit Verkostung bei einem Haselnusserzeuger bracht uns, da gerade Erntezeit war, die Arbeit dieses Familienbetriebs näher.

Im Anschluss waren wir Gast zu einem Umtrunk bei unserem Vorstandsmitglied und seiner Frau auf Ihrem Anwesen. Der Abend fand seinen Ausklang mit einem kulinarischen Höhepunkt unserer Reise, einem 10 Gänge Menü mit Weinen aus den heimischen Anbaugebieten in Bubbio. Am 4. Tag traten wir die Heimreise an, mit der Erinnerung an schöne Tage in Piemont.

Werner Frank