(pm) – Herzlich begrüsst wurden vor kurzem ca. 30 Mittelständler der MIT-Ostalb bei einer Betriebsführung mit Präsentation der Firma JRS , bekannt als Holzmühle JRS in Rosenberg. Auch den CDU-Landtagsabgeordneten Winfried Mack konnte der Referent, Herr Siegfried Götz, begrüssen.

Die Mittelständler konnten sich ein eindrucksvolles Bild von einer alteingessenen Firma machen, die sich einen Namen durch die Herstellung von Holzfaserstoffen, Cellulosepulver und Cellulosefaserstoffen machte und heute im Wettbewerbsvergleich an der Spitze liegt.. Aus kleinen Anfängen als Öl- und Getreidemühle im Jahr 1878 heraus begann 1938 die industrielle Holzfaser-Produktion.

Die Firma hat sich auf nahezu allen Märkten positioniert, die den Rohstoff Cellulose benötigt. Insbesondere die ständige Weiterentwicklung zu innovativen Faserrohstoffen macht die Anwendung z.B. in der Papier-, der Pharma- und Waschmittelindustrie, im Straßenbau und in der Tiernahrung als Träger- und Ballaststoff unentbehrlich. Schneide, Mahl-, Misch-, und Trenn-Prozesse gepaart mit modernster JRS Mühlentechnologie sind zukunftsweisend.

Als Fliesenkleber, Spachtelmasse, Putz, in der Teppichreinigung oder in der Kunststoffindustrie findet die aus Holz hergestellte Cellulose Verwendung. Die aus Cellulose gewonnenen Ballaststoffe sind auch bei der Getränkefiltration nicht mehr wegzudenken.
Täglich bringen 30 – 40 Lastzüge das Sägemähl on den regionalen Sägewerken zur Weiterverarbeitung in die Holzmühle. Die Fa. Henkel bringt z.B. ihren Rohstoff zur Waschmittelherstellung zu JR&S nach Rosenberg. Daraus entstand eine langjährige Joint- venture-Beziehung. 1988 nahm JRS die Produktion von Faser-Pellets für den Straßenbau im Werk Calenberg bei Hannover auf. 1992 die Produktion von mikrokristalliner Cellulose für den Pharmaziebereich am Standort Weissenborn in Sachsen. 1993 begann die Produktion und Markteinführung von Weizenfaser.

Die Enhanced JRS 3D Prozess-Technologie ermöglicht einzigartige funktionale Eigenschaften in den Endprodukten. Dank innovativer, modifizierter Mühlen- und Anlagentechnologie bietet JRS den technologischen Vorsprung im Wettbewerb.

Über eine ganze Reihe spezieller, schonender Prozessschritte legt das JRS Engineering neue Funktionen und Eigenschaften an pflanzlichen Rohstoffen frei, die zu ganz neuen Einsatzprofilen führt. Kolloidale Systeme bringen besondere Funktion und Eigenschaften in viele Anwendungsfelder. JRS hat sich mit eigenständigen Verfahrensentwicklungen einen Innovationsvorsprung erarbeitet, der in vielen Kundenprojekten zu spürbarem Wettbewerbsvorsprung führt.

Ab 2004 erweiterte JRS ihre Kapazitäten in der MCC-Produktion. 2010 stellte JRS die ultrafeine Cellulose vor.

Ca. 3000 Mitarbeiter zählt die Firma weltweit. Über 21 Produktionsstätten mit 200 Vertretungen weltweit, in Deutschland, in der Schweiz, in den USA, im Vereinigten Königreich, in Russland, Finnland, Indien, Malaysia, Südafrika und Mexiko sorgen für eine zielgerichtete Distribution der Absatzmärkte. Rettenmaier&Söhne pflegen enge und gewinnbringende Kontakte zu den Hochschulen,
insbesondere in der Anwendungsberatung, der Forschung und Entwicklung, sowie der Optimierung von technischen Anlagen.
Als Innovationspartner ist damit die Holzmühle ein wichtiger Baustein bei der weltweiten Entwicklung neuer Produktanwendungen.

Mit so bekannten Firmen mit den Marken Arbocell, Lignocell, Räuchergold sowie die Produktanwendung im Bereich der Tierhygiene und Textilveredelung ist der Name Rettenmaier&Söhne eng verknüpft.

Am Schluß des Rundgangs durch die verschiedenen Hallen bedankte sich der MIT-Kreisvorsitzende Werner Frank bei Hern Götz.für die hervorragende Präsentation